KOLUMNE Bärentatze

Kennen Sie die Geschichte der politischen Fabel «Mouseland» vom kanadischen Politiker Clarence Gills und seinem Partner Tommy Douglas aus dem Jahre 1961? Es geht um ein Land, in dem die kleinen Mäuse leben und spielen, geboren werden und sterben, aber die Katzen regieren.
Inhaltlich geht es zusammengefasst darum, dass sich die Katzen alle vier Jahre zur Wahl stellen und die grossen, fetten, schwarzen Katzen auch jedes Mal wieder als Bisherige von den Mäuschen wiedergewählt werden. Die Katzen führen die Regierungsgeschäfte mit Würde und sie machen gute Gesetze, das heisst vor allem gute Gesetze für die Katzen.
Weil das Leben unter den schwarzen Katzen immer schwerer und teurer wurde, stellten sich auch rote, weisse und gefleckte Katzen zur Wahl und diese versprachen den Mäusen eine bessere Zukunft. Aber es waren eben alles Katzen und die kümmerten sich natürlich auch weiterhin vor allem um die Interessen der Katzen, statt um die der Mäuse.
Eines Tages kam eine schlaue Maus auf die Idee, dass nicht die Farbe der Katzen das Problem sei, sondern die Tatsache, dass es sich eben um Katzen handle. So schlug die Maus vor, statt Katzen doch endlich Mäuse in die Regierung zu wählen!
Oh, riefen da die anderen Mäuse erschreckt: «Ein Patriot, sperrt ihn ein». Und so sperrten sie die schlaue Maus ins Gefängnis und brachten sie zum Schweigen, auch wenn die Patrioten eigentlich die stille Mehrheit waren.
Daher werden im Mäuseland bis zum heutigen Tag weiter die Katzen gewählt. Die Lehre aus der Fabel: Sie können eine Maus oder eine Person einsperren, sie können auch viele Mäuse einsperren oder schikanieren und einschüchtern, aber sie können keine Ideen einsperren. Merken Sie etwas, wenn man dies mit der Politik von heute vergleicht?
Ich persönlich habe den Eindruck, das der gesunde Menschenverstand immer mehr auf der Strecke bleibt, dass immer mehr Leute ihre Meinung nicht mehr kundtun oder kundtun dürfen, weil sie in Kauf nehmen müssen, beschimpft, ausgegrenzt oder gar als Rassisten beleidigt zu werden.
Seien wir also schlauer, haben wir mehr Mut und wählen wir bei den nächsten Wahlen die regierenden Katzen ab! Im Interesse unseres Landes – der Schweiz.
In Deutschland könnte es bereits bei den Bundestagswahlen vom 23. Februar 2025 so weit sein, in der Stadt Bern wird es noch länger dauern, auch wenn die temporäre Schliessung der Reitschule für nur zwei Wochen wie ein leuchtender Schimmer am Himmel erschien. Wir sind wirklich schnell zufrieden.
Im Hinblick auf das Weltwirtschaftsforum WEF in Davos, sind die vermummten und gewalttätigen Linken aber bereits wieder am Demonstrieren und Randalieren und alle anständigen Bürgerlichen schauen brav zu, anstatt endlich mal geltendes Recht durchzusetzen und sich für die freie Wortwahl einzusetzen! Der Einsatz für Freiheit und Verantwortung ist wichtiger denn je, darum bin ich Präsident der Schweizerischen Vereinigung Pro Libertate (prolibertate.ch). Wann werden Sie Mitglied oder Gönner?
Thomas Fuchs
ZUR PERSON
Thomas Fuchs ist Grossrat sowie alt Nationalrat, Präsident der SVP Stadt Bern und Präsident der Berner Samariter, Geschäftsführer des Bundes der Steuerzahler und im Militär Oberst. Er ist in Bern geboren und aufgewachsen und Herausgeber der Zeitungen Bern Aktuell, DIE IDEE, den Pro Libertate Mitteilungen und dem PIKOM-Info.
Mehr erfahren Sie unter: www.fuchs.tv