Oberaargauer helfen blinden und augenkranken Menschen

    Die Oberaargauerinnen und Oberaargauer zeigen Solidarität mit blinden und augenkranken Menschen in Armutsgebieten. 2022 spendeten sie 13’713 Franken für die Augenarbeit der CBM Christoffel Blindenmission. Dies entspricht 274 Operationen am Grauen Star.

    (Bilder: CBM/Hayduk) Eine gute Tat: Die Einwohnerinnen und Einwohner des Oberaargaus spendeten der CBM Christoffel Blindenmission im vergangenen Jahr gesamthaft 54’144 Franken.

    Die Einwohnerinnen und Einwohner des Oberaargaus spendeten der CBM Christoffel Blindenmission im vergangenen Jahr gesamthaft 54’144 Franken. Davon waren 13’713 Franken für die Augenarbeit der CBM bestimmt. Dieser Betrag entspricht 274 Grauen-Star-Operationen, die komplett und teilweise erblindeten Menschen in Armutsgebieten die Sehkraft zurückgebracht haben.

    Weltweit leben 43 Millionen blinde Menschen. Davon haben rund 17 Millionen aufgrund des Grauen Stars ihr Augenlicht verloren. Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse langsam ein, bis die betroffene Person schliesslich erblindet. Der Graue Star ist die global häufigste Ursache für Blindheit. Die erblindeten Personen leben vor allem in den Armutsgebieten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Eine Graue-Star-Operation kostet in den CBM-Projektländern durchschnittlich rund 50 Franken. Diese Kosten übersteigen die finanziellen Möglichkeiten der in Armut lebenden Personen jedoch in der Regel um ein Vielfaches. Häufig können sie sich nicht einmal eine medizinische Abklärung leisten.

    In Armutsgebieten erblinden auch Kinder am Grauen Star. Die häufigsten Ursachen hierbei sind Vererbung, Infektionen in der Schwangerschaft oder Mangelernährung. Im letzten Jahr ermöglichte die internationale CBM-Föderation dank Spenden 125’000 Graue-Star-Operationen. Insgesamt wurden im Jahr 2022 rund 1,7 Millionen Menschen augenmedizinisch behandelt.

    Zukunftsweisende Operation
    Dank CBM-Spenden hat auch Vivian aus Uganda ihr Augenlicht wiedererlangt. Das fünfjährige Mädchen sah nur noch mit einem Auge. Doch es schien eine Frage der Zeit, bis sich die Sehkraft ohne Behandlung auch auf diesem Auge weiter verschlechtern würde. Das Regionalspital hatte bei diesem Auge unkontrollierbare Augenbewegungen diagnostiziert, und einen Grauen Star im bereits erblindeten Auge. «Erblindet Vivian ganz, fällt sie aus der Schule», seufzte ihr Vater Moris. «Mein Einkommen aus dem Reparieren von Schuhen ist karg, wir können die nötigen Behandlungen nicht bezahlen.» Auf Anraten des Augenarztes des Regionalspitals bringen die Eltern Vivian umgehend in die CBM-geförderte Mengo-Augenklinik, wo Vivian operiert wird. Der Eingriff am Grauen Star verläuft erfolgreich. Ihr Vater ist überglücklich über das Resultat: «Jetzt, da der Graue Star korrigiert ist, sehe ich eine Zukunft für meine Tochter!» Um die unwillkürlichen Bewegungen im anderen Auge zu korrigieren und zur Unterstützung der Sehkraft wird Vivian auch eine auf ihre Situation angepasste Korrekturbrille erhalten. Dank der neu erlangten Sehkraft wird sie die Schule besuchen und sich so neue Zukunftsperspektiven erarbeiten können.

    pd


    Über die CBM
    Die CBM Christoffel Blindenmission ist eine international tätige, christliche Entwicklungsorganisation und fördert Menschen mit Behinderungen in Ländern des Globalen Südens. Sie leistet Entwicklungszusammenarbeit sowie humanitäre Hilfe und ermöglicht, dass Behinderungen vorgebeugt sowie Menschen mit Behinderungen medizinisch betreut und inklusiv gefördert werden. Ihr Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird und Menschen mit Behinderungen eine verbesserte Lebensqualität haben. Die CBM Schweiz führt das Zewo-Gütesiegel und ist Partnerorganisation der Glückskette.

    www.cbmswiss.ch

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