Nicola Krause ist Europameister der Maurer

    Der Luzerner Nicola Krause ist der beste Maurer Europas. An den Euro­Skills in Danzig holte der 23-Jährige den ersten Rang und damit die Goldmedaille.

    (Bild: SwissSkills/Michael Zanghellini) Nicola Krause ist Maurer-Europameister.

    Der 23-jährige Nicola Krause aus dem luzernischen Schüpfheim ist der beste Beweis dafür, wie eine Weiterbildung zum Erfolg auf dem Bau verhilft – und das in seinem Fall nicht nur direkt am Arbeitsplatz, sondern auch auf einem internationalen Wettkampfgelände weit weg in Polen. An Krauses Maurer-Europameistertitel ist nämlich nicht nur beeindruckend, dass er im anspruchsvollen dreitägigen EuroSkills-Wettkampf sämtliche Bautalente Europas übertrumpft hat, sondern auch, dass mit ihm ein Strassenbauspezialist bei den Maurern gewonnen hat.

    Neustart nach Skiunfall
    Seinen erlernten Beruf als Maurer kann Nicola Krause nach einem Skiunfall seit einiger Zeit gar nicht mehr ausüben. Entsprechend hat er sich beruflich neu orientieren müssen. Er wechselte vom Hochbau in den Tiefbau und entschied sich zusätzlich dafür, früher als einst geplant mit den Weiterbildungen für den langfristigen Karriereweg zu starten. So ist der gelernte Maurer heute als Junior-Bauführer bei der Stalder Tiefbau AG in Schüpfheim im Strassenbau tätig, wo er nun erst die Weiterbildung zum Polier und später jene zum Bauführer Strassenbau macht. Was aufzeigt, dass eine handwerkliche Berufslehre gute Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Nicola Krause ist – wie er in den Siegesinterviews in der Zentralschweizer Lokalpresse betont hat – nicht weit von seinem Weg abgekommen, nur etwas schneller. Denn dass er sich nach den ersten paar Berufsjahren berufsbegleitend weiterbilden würde, stand für ihn immer schon fest. Aber: «Ich hätte gerne noch ein paar Jahre als Maurer gearbeitet», so der 23-Jährige. Hauptsache ist, dieses grosse Bautalent bleibt den Schweizer Baustellen noch viele Jahre erhalten.

    Mehr Informationen:
    www.swiss-skills.ch/EuroSkills2023

    Matthias Engel,
    Schweizerischer Baumeisterverband

    Vorheriger Artikel«Nicht in fremde ‹Händel› einmischen und zu stark abhängig werden»
    Nächster Artikel«FDP-Lösungen für Wohlstand und Freiheit»